Vernissage mit Bildern von Ruby Garnet

Ruby Garnet

Bereits zum zwölften Mal eröffnete Heike Attinger, Einrichtungsleitung der PSB-Mitte, am Donnerstag, den 28.11 2013 die Kunstausstellung im Empfangsbereich des Zentrums für integrative Suchthilfe. Seit knapp fünf Jahren finden hier Fotos, Aquarelle, Ölbilder, Collagen, Cartoons, Assemblagen, Gedichte und andere Kunstwerke zeitweilig einen Raum. Ein Spiegel der Vielseitigkeit und Kreativität der Menschen, die hier bei vista ein- und ausgehen.
„ Kunst hat eine heilsame Wirkung für Klienten“ so Heike Attinger, die sich freute, heute die junge vielseitige Künstlerin, Ruby Garnet, begrüßen zu dürfen, die dem Publikum zunächst eine musikalische Darbietung mit der Gitarre bat.

Ruby Garnet, 26 Jahre alt, ist gebürtige Litauerin und lebt seit ihrem dritten Lebensjahr in Berlin. Bereits mit 11 Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft zum Malen und Zeichnen, die ihre Eltern fortan unterstützten und förderten. So kam sie früh zur Ölmalerei und seitdem ist das – neben dem Kohlezeichnen-  ihre wichtigste Ausdrucksform.

Viel Hintergrundwissen und Verständnis für das Thema Kunst erlangte sie später während ihrer Studienzeit (einige Semester Archäologie und Kunstgeschichte), was sehr förderlich war. So kam sie auch auf ihre Kunst- und Gestaltungstherapie, die sie bei dem Vorhaben dieser ersten Ausstellung unterstützte. Nun überlegt Ruby Garnet Kunst zu studieren – der Termin für die Eignungsprüfung steht bald an.

Broken Future
Magic Mushroom Girl
It's so arduous to feel pain
Poppy

Ihre Bilder sind ausdrucksstark, expressionistisch und manchmal mystisch. Auf die Frage nach ihrer Inspiration berichtet sie von Begegnungen mit Sylphen – sogenannten Elementargeister, die der Luft zugeordnet sind, oder anderen Wesen aus der „Geisterwelt“. Auch Gedichte, Lieder, Träume oder einfache Farbkleckse können sie emotional gefangen nehmen und müssen dann zum Ausdruck gebracht werden. Betäubende Stoffe hingegen hindern sie am Malen und künstlerischen Ausdruck – obwohl sie auch für manche Bilder Inspirationsquelle waren.

Aber nicht nur die künstlerische Malerei, sondern auch das Schauspiel und die Musik faszinieren sie. Autodidaktisch lernte sie Gitarre und Bass und spielte bereits in Bands. In ihren derzeitigen Projekten versucht sie“ eine Symbiose zwischen Poesie, Malerei, Musik und Kunsthandwerk aus natürlichen Materialien zu schaffen“.

Dies ist ihre erste Ausstellung, aber es folgen sicher noch weitere.

Die Werke von Ruby Garnet sind bis auf Weiteres im Empfangsbereich des Zentrums für integrative Suchthilfe im Erdgeschoss zu sehen.

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