10 Jahre Birkenstube

Über 90.000 Konsumvorgänge unter medizinischer Aufsicht

Mit einer Feier in Anwesenheit der Staatssekretärin für Gesundheit, Frau Emine Demirbüken-Wegner, wird am Donnerstag, den 30.10.2014 um 10 Uhr das Jubiläum der Kontakt- und Anlaufstelle Birkenstube begangen. Auch der Bezirksbürgermeisters Dr. Christian Hanke wird in der Birkenstraße 51, in 10559 Berlin anwesend sein und Grußworte sprechen.

"Drogenkonsumräume retten Menschenleben - sie sind ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Drogenhilfesystems" sagt Rolf Bergmann, Geschäftsführer der vista gGmbH. Die Birkenstube ermöglicht volljährigen Drogengebrauchern illegaler Substanzen einen risikoärmeren Konsum, dient der Vermeidung von schweren Infektionen und kann im Notfall medizinische Hilfe bereitstellen.

"Pro Jahr verzeichnen wir durchschnittlich 10 Notfälle, bei denen unser geschultes medizinisches Personal das Schlimmste vermeiden kann - Todesfälle gab es bisher in keinem Konsumraum bundesweit" bestätigt der Leiter der Birkenstube, Christian Hennis.

Jährlich haben durchschnittlich 500 Klienten, darunter 13,6% Frauen, die Birkenstube aufgesucht. Die Zahl der Konsumvorgänge lag zwischen 7000 und 12.000 jährlich. Das sind durchschnittlich etwa 28 bis 48 Vorgänge pro Tag.

Die illegalen Drogen können injiziert, geraucht oder nasal konsumiert werden. Heroin ist die am meisten konsumierte Droge und wird hauptsächlich injiziert. Ein "Cocktail" aus Heroin und Kokain zählt ebenfalls zu den häufig konsumierten Drogen - Crack und (Meth-)Amphetamine wurden eher selten dokumentiert.

(Pressemitteilung vom 29.10.2014)

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