Alkoholbedingte Schädigungen des ungeborenen Kindes sind zu 100% vermeidbar

Mit einem Spot, der in ausgewählten Berliner Kinos gezeigt wird, leistet das Projekt Wigwam Zero einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung über FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder).

Hinter der Abkürzung FASD verbergen sich eine Vielzahl von schweren Behinderungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht werden. Jährlich werden in Deutschland zwischen 3000 bis 4000 Kinder geboren, die das „Vollbild“ des Fetalen Alkoholsyndroms aufweisen. Dazu zählen massive Hirnschädigungen und körperliche Fehlbildungen an Organen, Gesicht und Skelett, die ein Leben lang bleiben.

Experten weisen darauf hin, dass auch geringste Mengen Alkohol zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft das ungeborene Kind schädigen können. In einer Anhörung des Bundestages am 14. Januar 2015 forderten Sachverständige die Abgeordneten unter anderem dazu auf, FASD der Bevölkerung mehr bekannt zu machen und auf die Gefahren konkret hinzuweisen.

Studien haben gezeigt, dass schwangere Frauen ab dem 35.ten Lebensjahr mit hohem sozioökonomischen Status und guter Bildung eine besondere Risikogruppe darstellen. Wigwam Zero will mit dem Kinospot genau diese Zielgruppe ansprechen.

Der Spot ist zunächst in vier Kinos geschaltet und wird bis 31. Dezember 2014 zu sehen sein.

Wigwam Zero ist ein vom Berliner Senat gefördertes Modellprojekt zur Prävention Fetaler Alkoholspektrum-Störungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wigwamzero.de

(Pressemitteilung vom 12.02.2015)

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