Mehr Gesundheit durch Konsumkompetenz und Schadensminimierung
Machen Sie sich Sorgen um Ihren Gesundheitszustand und die Auswirkungen Ihres Drogenkonsums? Ihre Lebensqualität hat nachgelassen, Sie sind nicht mehr gleich leistungsfähig und führen das auf den Gebrauch psychoaktiver Substanzen zurück? Es gibt Strategien, die Ihnen helfen können, die Risiken des Konsums zu minimieren und den Schaden zu reduzieren.
Safer Use, das heißt sich Kompetenzen und Strategien aneignen, um einen Drogenkonsum möglichst wenig riskant zu gestalten. Es geht dabei in erster Linie um die Gesundheit der Konsumierenden, aber auch um die familiären oder gesellschaftlichen Auswirkungen des Drogenkonsums.
Maßnahmen, die Sie nutzen können, um den Gesundheitsschutz zu erhöhen und den "Schaden zu reduzieren" (Harm Reduction) sind zum Beispiel
- Konsumreflexion und eine Veränderung im Konsumverhalten durch selbst bestimmten Substanzkonsum, z. B. mit bewährten Programmen, wie Realize It, KT oder KISS
- Vergabe von Konsumutensilien
- Drugchecking: Die Analyse der Substanzproben gibt Aufschluss über Zusammensetzung und Inhaltsstoffe - so kann vor gefährlichen Stoffen gewarnt werden und/ oder eine Überdosierung vermieden werden
- Aufklärung über die Gefahren bei besonders riskantem Mischkonsum (siehe auch Wikipedia Multipler Substanzgebrauch)
- Safer Use bei nasalem Drogenkonsum: Verwendung eigener Ziehröhrchen oder Papier-Blättchen zum Abreißen (Ziehblöcke) - dadurch können Infektionen mit Hepatitisviren, HIV und weiteren Krankheitserregern vermieden werden
- Safer Use bei intravenösen Konsum: Beim Spritzen von Drogen immer eigene sterile Konsumutensilien (Spritze, Kanüle, Filter usw.) benutzen
- Drogenkonsumräume aufsuchen
- Opioid-Substitutionstherapie (OST)
Informieren Sie sich in den vista-Beratungsstellen oder auch bei der DAH.